August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem Geheimlabor unter der Bank - das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent Carter folgt Burke ihrer Spur - und bekommt es mit einem Feind zu tun, der bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern.
short review for busy readers: A tech thriller starring a high-functioning autistic Sherlock Holmes clone who aids the FBI in unravelling the complex threads of a theft that ended in a bloodbath.
in detail: There are many things this novel does well, but interestingly, most of its saving graces are also its drawbacks.
Plot and premise are good, but the rather creaky dialogue often gets too preachy about inclusion and diversity and giving people chances, even people who at first glance seem like freaks or bad seeds.
Indeed, it would seem the very choice of having an autistic as the novel's hero -- a walking encyclopedia who can figure out things about 100x faster than the normal brains around him (superhero much?) -- was part of the reason for the series in the first place.
Cross takes pains to make the psychotic hit man responsible for the theft a rounded character with understandable motives and fears, and adds in the kid of a mafioso who -- even though he's reformed his ways -- still knows how to apply concrete shoes, so don't push him.
Virtually no character in the novel is truly 'evil' even though their body count is in the hundreds.
Which saves this action movie of a novel from being just a run-of-the-mill tech thriller: the humanity and diversity. And that's a great thing...if only it wasn't hammered in so blatantly!
The first hundred pages of this action thriller had my inner critic screech in my ear, I should please stop wasting my time with such nonsense. I was really close to abandaning the book because the story really annoyed me, but when I got past 100 pages, it started getting me interested.
I realized that this novel was something like the print version of an action film, which is all about action and suspense. Logic and literary claims are irrelevant. With a little change of perspective I got a lot of fun out of this thriller with the completely incredible plot, just as I had fun while watching “Die Hard”.
Naturally the novel is full of stereotypes such as the alpha male cop, the morally depraved chief criminal for whom good and bad are no longer even relevant categories, the monstrous murderer who suffers from his own wickedness or the government employee who has his own sinister plans. Not to mention the youthful genius who can transform any problem into a solution. Nevertheless, I liked that the author provided an interesting background story for each of his more important characters, which makes them easier to relate to.
The book has 103 chapters on 491 pages, around 4.8 pages per chapter. This corresponds to the very fast cuts in a modern action film and of course helps enormously in keeping the tension permanently high.
The plot is completely outlandish, no conspiracy theorist could do it better, but I would credit the author that it was not clear from the beginning where the story was going.
All in all, the book offers undemanding entertainment with a lot of tension and I really enjoyed reading it.
3 well deserved stars.
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Die ersten hundert Seiten dieses Action-Thrillers hat mir mein innerer Kritiker unablässig ins Ohr genölt, ich möge doch bitte aufhören, meine Zeit mit solchem Schwachsinn zu verschwenden. Ich war auch wirklich nahe dran, das Buch abzubrechen, weil mich die Story richtiggehend genervt hat, aber als ich die 100 Seiten überschritten hatte, habe ich dann doch Gefallen daran gefunden.
Mir wurde klar, dass es sich bei diesem Roman um die gedruckte Version eines Action-Films handelt, in dem es ausschließlich um Action und Spannung geht. Logik und literarische Ansprüche sind unerheblich. Mit einem kleinen Perspektivwechsel habe ich dann doch noch so einiges Vergnügen aus diesem Thriller mit dem völlig haarstäubenden Plot gezogen, so wie ich auch beim Anschauen von “Stirb langsam” Spass hatte.
Der Roman ist natürlich voller Klischees wie z.B. der Alpha-Männchen Cop, der moralisch so verkommene Chefverbrecher, für den Gut und Böse nicht mal mehr relevante Kategorien sind, der monströse Mörder, der an seiner eigenen Schlechtigkeit leidet oder der Regierungsangestellte, der seine ganz eigenen sinistren Pläne verfolgt. Nicht zu vergessen das jugendliche Genie, das jedes Problem zu einer Lösung analysieren kann. Dennoch hat mir gefallen, dass der Autor für jeden seiner wichtigeren Charaktere eine interessante Hintergrundstory bereithält, die dem Leser die Personen näherbringen.
Das Buch hat 103 Kapitel auf 491 Seiten, das macht gerundet 4,8 Seiten pro Kapitel. Dies entspricht den sehr schnellen Einstellungen bei einem modernen Actionfilm und hilft natürlich enorm dabei, die Spannung dauerhaft hoch zu halten.+
Der Plot ist völlig an den Haaren herbeigezogen, kein Verschwörungstheoretiker könnte das besser, aber ich möchte dem Autor zugutehalten, dass nicht von Anfang an klar war, worauf das hinausläuft.
Alles in allem bietet das Buch anspruchslose Unterhaltung mit sehr viel Spannung und die Lektüre hat mir echt Spass gemacht.
4,25 🌟 Ethan Cross hat es wieder einmal geschafft! Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, kurze Kapitel, die das Buch nur so vorüberfliegen lassen, eine fesselnde Geschichte mit vielen vielschichtigen und faszinierenden Charakteren. Carter ist ein toller Charakter, aber Nic und Burke sind eindeutig die Stars dieses Buches. So interessante Charaktere hat man nicht oft und es hat wirklich viel Spaß gemacht, ihnen zu folgen. LJ war auch toll, aber leider nicht oft genug im Spiel (bei dem Verlauf der Geschichte vielleicht auch gut für sie...). Die Geschichte ist auch wirklich nichts für schwache Nerven. Isabel war der Hauptcharakter, den man getrost hätte weglassen können. Krüger hat super faszinierend angefangen (vergleichbar mit Ackerman in Cross' anderen Büchern), aber ließ sehr stark nach und konnte mich am Ende absolut nicht mehr überzeugen. Und jetzt entschuldigt mich: ich muss dringend recherchieren, ob es schon Nachfolgebände gibt. Das Ende klang ja danach.
Spectrum hat mich wirklich umgehauen. So ein spannender Action-Thriller! Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte schön komplex war, aber durch die Erzählweise nie Längen da waren. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und musste mich manchmal wirklich zwingen, es wegzulegen. Außerdem waren die Charaktere sehr angenehm und ich habe den FBI-Berater Burke so sehr in mein Herz geschlossen. Klare Empfehlung und ich freue mich sehr, dass hieraus wohl eine Reihe entstehen soll.
To be honest you really need to concentrate on this book and I mean really concentrate. There are so many different story lines all woven together it can get confusing at times, hence the reason you must concentrate. It is really clever the way Cross has mapped his book out. The stories intertwine.
You have two sides. The terrorists or assassins who are cruel and sadistic. Then you have the other side which is the CIA doing their utmost to bring said terrorists down.
The CIA actually use what they see as lesser terrorists to lure the bigger terrorists in. Now this is where it can get confusing. If the terrorists are on American soil the FBI and local law enforcement are involved. This is when the CIA's plotting and scheming comes undone. And then you have the huge South African assassin who clearly is psychotic and is a one man killing machine.
The main characters are really well developed. They are also intriguing the way they play the part. The CIA agent annoyed me somewhat as all he really did was stand there and look smug. Are they not on the same side? Well this makes you question that and everything else you thought you knew.
However, I will warn you when you start out on Cross's journey Cross captures you from the beginning. It is amazing how many ways humans can kill each other, You won't be able to put the book down because at the end of each chapter Cross leaves you hanging so you are always saying one more chapter.
The conclusion of the book is excellent. Everything just seem to come together and then you really do understand the meaning of the book. It is a really explosive ending.
Would I recommend this book? Most definitely. Enjoy!
Komplex, interessant und spannend. Auf Cross ist Verlass.
"Ich habe nie behauptet etwas Besonderes zu sein." "Das tun die meisten außergewöhnlichen Menschen nicht."
Anfangs gibt es viele verschiedene Szenen und viele Figuren, man wird direkt mit Informationen überladen und muss sich beim Lesen wirklich konzentrieren. Mit dem Verlauf lässt sich aber alles einsortieren und gut verfolgen auch wenn die Szenen häufig und schnell wechseln.
Die verschiedenen Hauptfiguren die hier zusammenkommen sind alle gut gezeichnet. Alle komplex mit ihrer eigenen Geschichte und es kommen immer wieder neue Figuren und Geschichten dazu. Vor allem das Asperger Genie Burke ist faszinierend und speziell, ungewöhnlich und genial. Dazu noch total cool. Aber auch die Anderen sind einzigartig mit interessanten Zügen. Nic Juliano, der Agent aus einer Mafia Familie ist total sympathisch und der afrikanische Killer Krüger mehr als brutal.
Ein rasanter Psycho/Action Thriller mit einigen unerwarteten Wendungen und Twists, absolut nicht vorhersehbar. Dafür manchmal leicht übertrieben aber trotzdem gut. Und der Showdown ist spektakulär.
Dazu gut geschrieben, flüssig zu lesen und man fliegt nur so durch. Hoffentlich wird eine Serie daraus!
Ich weiß, ich bin gerade das schwarze Schaf, was die Bewertungen für dieses Buch angeht.
Aber ich habe einen bestimmten Grund dafür: Ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit über die Repräsentation von Menschen auf dem Autismus-Spektrum und bin so über dieses Buch gestolpert. Und aus dieser Perspektive ist "Spektrum" leider (so gut wie) absoluter Müll. Man merkt, an den langen Reden von Carter, dass der Autor zumindest ansatzweise recherchiert hat. Dabei sind allerdings einige Informationen schon längst überholt, oder sogar schlichtweg falsch. Nein, Menschen mit Asperger sind nicht überdurchschnittlich hochintelligent, ein kleiner, nicht signifikanter Prozentsatz von ihnen ist das.
Da sind wir übrigens schon bei meinem zweiten riesigen Kritikpunkt angekommen: August Burke redet selbst fast gar nicht über seinen Autismus, außer im inneren Monolog rumzuheulen, wie schwer es doch sei, mit Menschen zu reden, obwohl er genau das im Text dann ohne Probleme macht. Stattdessen wird die Erklärung seinem "Mentoren" Carter aufgedrückt, der Burke dabei stark orientalisiert und Autismus romantisiert. Es wird nämlich immer so dargestellt, als seien Burkes Probleme, mit Menschen umzugehen (die er, wie gesagt, gar nicht unbedingt hat!), der Preis, den er für seinen hohen IQ zahlt. Was bedeutet das bitte für Autisten ohne diesen IQ? In "Spektrum" werden sie dadurch als wertlos dargestellt.
Mal ganz abgesehen davon, dass Burke fast das ganze Buch gar nicht dabei sein möchte, weil er lieber an seinen Autos rumschrauben würde, aber nein, sein Vater und Carter und alle um ihn herum sagen, dass er es der Welt schuldet, seinen Intellekt zu etwas Gutem zu benutzen. Newsflash: er schuldet niemandem irgendwas! Wenn er für den Rest seines Lebens Reifen wechseln möchte, dann ist das sein Recht! Und ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr es mich aufregt, dass sie ihn am Ende rumkriegen und er bei der Taskforce mitmacht. Dass Carter diese "Spektrum" nennt, hat mich fast zum Heulen vor Wut gebracht. So viel dazu, dass man sich nicht von Autismus definieren lässt.
Nächster Punkt: seine Intelligenz. August Burke ist der personifizierte Deus Ex Machina. Jedes Mal, wenn irgendetwas gebraucht wird (Hacking, Sprachen, kuriose Papers von vor zehn Jahren ... Kampfsportarten?), Überraschung, Burke hat einen Doktor darin! Er spricht 26 Sprachen und hat einen schwarzen Gürtel. Extrem unrealistisch. Selbst wenn (wenn) Menschen mit Asperger höchst intelligent sind, haben sie vielleicht drei Sonderinteressen. Das sind Themen, in denen sie sich überdurchschnittlich gut auskennen, etwa so, wie Burke bei etwa zwanzig Themen hier. Allgemein wirkt es so, als habe Cross zwar recherchiert, aber sich entweder nichts aufgeschrieben und aus Erinnerung dieses Buch geschrieben, oder als habe er sich rausgepickt, was ihm denn am Besten gefällt. Nichts, was Leser zu sehr entfremdet. Muss sich ja immer noch verkaufen, da kann man nicht zu tief auf Autismus eingehen.
(Neben der Repräsentation von Autismus möchte ich auch noch einmal kurz ansprechen, dass es dezent merkwürdig ist, einen schwarzen Mann einmal als den Hauptantagonisten und dann auch noch so unmenschlich darzustellen, im Gegensatz zu hauptsächlich weißen Protagonisten, und das Ganze auch noch in Südafrika. Nur mal so am Rande.)
So, ich bin fertig mit meiner Predigt. Mir ist bewusst, dass es vermutlich gar nicht das Ziel des Autors war, Autismus besonder akkurat darzustellen, aber wenn man so ein sensibles Thema anbringt, sollte man sich vorher mehr als so ein bisschen halt informieren. Und bitte, Ethan Cross, investiere in Sensitivity Readers! Wenn auch nur ein Mensch mit ASD da drüber gelesen hätte, würde ich diesen Block Text nicht schreiben. Apropos: falls diese Kritik jemand mit Autismus liest, ich bin offen dazu, meine Meinung zu ändern. Bin ja auch alles andere als ein Profi.
Hat mir doch noch überraschend gut gefallen. Der Action-Thriller ist voller Spannung und sehr intelligent durchdacht auch mit dem guten Herrn Burke und seinen Ideen, die das FBI maßgeblich voranbringen. Allerdings hat mich das Ende leicht enttäuscht, da man merkt dass es kein richtiger Schluss ist und eine Fortsetzung folgen muss. Trotzdem alles in allem 4 Sterne!
"Spectrum" ist mein erstes beendetes Buch seit Tagen, deswegen freue ich mich umso mehr, eine Rezension zu schreiben. Ich wusste nicht viel mehr als der Klappentext darlegt, weil ich es nur gekauft habe, weil mir "Ich bin die Nacht" des gleichnamigen Autoren sehr gut gefallen hat. "Spectrum" kann leider qualitätsmäßig nicht ganz so stark daran anschließen. Zunächst ist der Schreibstil wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten verfliegen im Nu und die Kapitel sowie die Perdpektivwechsel haben die perfekte Länge. Ebenfalls an den Charakteren Nic, Burke, Carter und Isabel habe ich nichts auszusetzen. Alle sind sehr unterschiedlich, haben ihre Stärken und Schwächen und konnten mich in manchen Situationen sehr überraschen, besonders Nic und Burke sind mir ans Herz gewachsen. Meine stärksten Kritikpunkte muss ich leider an der Handlung festmachen. Es war zwar spannend, aber die Situation, die auf dem Klappentext aufgegriffen wird, zieht sich über 3/4 des Buches, sodass es sich größtenteils eher wie eine Einleitung liest. Ich hatte vielleicht zu hohe Erwartungen, ich dachte, es würde noch ein wenig mehr passieren als nur, was hinten draufsteht. Aufgrund dessen, dass eigentlich nicht viel passiert ist, hat es sich teils sehr gezogen, obgleich der Schreibstil angenehm ist. Atmosphäre und Setting haben mir gut gefallen. Ich fand es auch sehr witzig, dass Ethan Cross ein kleines Easter Egg eingebaut hat, so etwas mag ich immer sehr gerne. An dieser Stelle möchte ich noch auf die ganzen Perspektiven und die Auflösung am Ende eingehen. Ich war die meiste Zeit verwirrt. Das trifft es perfekt. Es ergab zwar teils Sinn, aber ich hätte mir noch mehr Erklärungen gewünscht, alles wurde vergleichsweise mit der "Anfangssituation" sehr schnell abgehandelt.
Ethan Cross ist sicherlich vielen bekannt durch die ‚Shepherd‘-Reihe, deren fünfter Band nächstes Frühjahr erscheinen soll. Seit Ende gibt es jedoch zunächst den Auftakt einer neuen Reihe zu lesen. ‚Spectrum‘ ist Teil 1 der neuen Reihe um August Burke.
Die Story beginnt recht wirr mit vielen verschiedenen Szenen und Figuren. Noch scheint nichts so richtig zusammen zu hängen, bis alles in einem sehr ’spektakulären‘ Banküberfall mündet. Hier tritt auch erstmals August Burke in Erscheinung, der dem FBI beratend zur Seite steht. Burke ist Asperger-Autist, was ich als Rolle oft sehr interessant finde, wenn es gut umgesetzt ist.
Auch im Laufe der Story wechseln wir ständig zwischen den Szenen hin und her, man bekommt viele Informationen und zum Teil geht es wirklich schnell für all die Fülle an Infos. Der ständige Wechsel in der Erzählweise passt jedoch gut zum Buch selbst, denn die Story erinnert stark an US-Actionfilme, was mir übrigens auch schon bei der Shepherd-Reihe aufgefallen ist.
Ich muss sagen, dass mir die Umsetzung bei Spectrum nicht so gut gefallen hat wie bei der Shepherd-Reihe. Teilweise ist es schon etwas abgedreht, und nicht unbedingt realistisch. Nehme ich z.B. einen Laymon zur Hand, dann weiß ich, was mich erwartet und erwarte auch keinen Realismus. Hier bei ‚Spectrum‘ hat es mich einfach ein wenig überrascht.
Insgesamt fand ich das Buch durchaus lesenswert und ich werde die Reihe wohl auch weiterlesen. Gerade das Finale hat nochmal ein wenig herausgeholt und auch gleich Spannung für den nächsten Teil aufkommen lassen.
Mein erstes Buch des Autors und ich bin positiv überrascht. Es war spannend und ich mochte es an sich gerne. Allerdings glaube ich, dass mir das Buch nicht lange in Erinnerung bleiben wird, da ich den Inhalt bereits jetzt nicht mehr ganz zusammentragen könnte.
Schreibstiel ist angenehm und so, dass man sich gut hineinversetzen kann. Es hat jedoch sehr viele Szenenwechsel, was dazu führt, dass man sehr konzentriert lesen muss.
"Wenn ich eines im Laufe meines Lebens gelernt habe, dann dies: Das Einzige, was einen Menschen daran hindert, sich zu nehmen, was er will, ist Angst. Wenn Sie keine Angst haben, dann ist alles möglich." Seite 15
"Leider würde er noch einmal sein früheres gefühlloses Ich spielen müssen - zumindest für ein paar Stunden -, denn schon bald würde Blut fließen." Seite 72
"Als er wieder zu Yarborough schaute, war Krüger erleichtert, dass der alte Soldat das Bewusstsein verloren hatte. Er glaubte nicht, dass er das Auge hätte entnehmen können, wenn der Mann wach gewesen wäre." Seite 97
Meinung:
Ein grausames Massaker und eine gewaltsame Geiselnahme mehrere Wochen später, beides ausgeführt vom selben Täter, schockieren sowohl die Personen der Geschichte, als auch den Leser. Ein Täter, der skrupellos und brutal vorgeht, scheinbar ohne jegliche menschliche Regung. Knapp 300 Menschen abgeschlachtet, mit abgetrennten Köpfen, Händen und Füßen, sprechen wohl eine deutliche Sprache. Wie man sich vorstellen kann, ruft das den ein oder anderen Ermittler auf den Plan. Unter ihnen Dr. August Burke, der zwar nur als Berater hinzugezogen wird, aber mit seiner ungewöhnlichen Art für so manchen Aufruhr sorgt. Aber wird es den Ermittlern möglich sein, die Geiselnahme ohne blutige Zwischenfälle zu beenden? Und auf was zur Hölle haben es die Täter überhaupt abgesehen???
Obwohl ich natürlich schon einiges über den Autoren und seine Shepherd-Reihe gelesen und gehört habe, habe ich es bislang nicht geschafft, eines seiner Bücher zu lesen. Dass nun eine völlig neue Reihe herauskommen soll, kam mir da natürlich gerade gelegen, um sein Können und seinen Stil auszutesten ;)
Die Geschichte startet kurz nach dem Massaker auf die Squatter-Siedlung, wo wir auch gleich den ersten Charakter -Isabel- kennenlernen. Sie wollte ein Kind aus der Siedlung adoptieren und hat somit ihre ganz eigenen Motive, die Verfolgung aufzunehmen. Von da an springt der Autor in beinahe jedem Kapitel zu einem anderen Charakter, was den Einstieg in die Geschichte etwas schwieriger gestaltete, als erhofft. Isabel, LJ, Nic, Carter, Burke, Taz, Krüger, Sparks, Doc, Romeo, Gabi… um nur die wichtigsten zu nennen. Für mich war das gerade zu Beginn ein kleiner Overkill, der sich jedoch mit der Zeit wieder auflöst, da alle Charaktere nach und nach Background bekommen. Und glaubt mir, nicht alle Beweggründe der einzelnen Charaktere sind rosig ;) Vor allem Dr. Burke hat mich sehr fasziniert. Durch sein Asperger-Syndrom ist er zwar hochintelligent, aber die zwischenmenschliche Interaktion ist für ihn eine harte Herausforderung. Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, teilweise etwas neidisch darauf, was ein solches Hirn vermag und gleichzeitig traurig über die Isolation zu sein, die damit einhergeht. Aber auch einige der anderen Personen, haben großes Potenzial und machen beim Lesen viel Spaß. Vor allem dann, wenn mal wieder die Großmäuligkeit um sich greift ;)
Interessant fand ich die Konstellation, dass wir den Täter von Anfang an kennen. Wir erfahren im weiteren Verlauf seine Gedanken, Beweggründe, aber auch Zweifel -sowohl seine privaten, als auch die seines alten Egos-. Nur wer hinter seinen Aktionen steckt, das bleibt natürlich erstmal ein Geheimnis ;)
Nachdem dann alle Personen gesetzt sind (ca. nach den ersten 100 Seiten), kam für mich dann auch die Spannung deutlicher heraus. Durch kurze Kapitel und die oben erwähnten Szenarienwechsel, wird der Leser an die Seiten gefesselt. Der Schreibstil von Ethan Cross ist sehr eingängig, aber stellenweise geht es auch schonmal brutal und blutig zu.
Alles in allem ist Spectrum für mich ein guter Thriller mit vielen dunklen/grausamen aber auch menschlichen Elementen, die in Kombination ein gelungenes Bild ergeben! Nach der anfänglichen Schwäche hatte ich sehr viele gute Spannungs- und Horrorelemente, wobei durch Burke, Taz und Nic auch das Schmunzeln definitiv nicht zu kurz kam ;)
Super spannender Auftakt der neuen Serie von Ethan Cross!! Als großer Fan der Shepherd-Reihe um den Serienkiller Francis Ackerman Jr., war ich natürlich begeistert, dass Ethan Cross eine neue Serie entworfen hat. Das Cover und der ganze Look des Buches ist sehr gut gemacht, frei nach dem Motte weniger ist oft mehr, und ist damit definitiv ein Eyecatcher für mich. Die Story ist im Klappentext nur kurz angerissen, reicht aber schon aus, um einen neugierig zu machen und das Buch lesen zu wollen. Kurz zum Inhalt: Eine vermeintliche Terrorgruppe überfällt ein GoBox Unternehmen, nimmt Geiseln und scheint mehr in dem Gebäude vorzuhaben, als der Anschein hergibt. Auch scheint im und unter dem Gebäude mehr zu sein, als man am Anfang denkt. Vertuscht die Regierung hier irgendetwas oder was geht da vor? Um dem auf den Grund zu gehen, wird das FBI eingeschaltet, darunter auch der beratende Analyst, Dr. August Burke. Zusammen mit seinem Mentor, Agent Carter und dem Polizisten und SWAT-Teamleader Nic Juliano, machen sie sich auf die Jagd nach dem Täter, der kaltblütig vor nichts zurück schreckt und auch vor tausenden von Menschenleben nicht halt macht. Die Story ist spannend aufgebaut und umgesetzt und die kurzen Kapitel vereinfachen es noch einmal mehr, dass man regelrecht in das Geschehen hineingezogen wird und sich nur schwer lösen kann. Temporeich erzählt, wird hier ein verworrenes, geheimnisvolles, actiongeladenes und spannendes Katz und Maus Spiel aufgeführt, bei dem der Spannungsbogen sich wie ein roter Faden bis zur letzten Seite hin sichtbar absetzt und auch immer weiter zu nimmt. Als es dann zum Ende hin an die Auflösungen und Aufdeckungen einiger Intrigen kommt, blieb mir schon des Öfteren die Spucke weg und ich bin fast ins Buch hineingekrochen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und einige von ihnen sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Burke, Nic und Carter sind ein geniales Team, die Dynamik und Stimmung passt einfach. Dass Burke das Asperger Syndrom hat, ist für seine direkten Kollegen kein Problem, lernen sie doch schnell, was es damit und Burke im Besonderen auf sich hat und wie sie ihn "anpacken" müssen. Man muss ihn einfach mögen. Genauso erging es mir mit Nic und ihrem Mentor, Agent Carter. Obwohl sie sich erst kurz kennen, scheinen sie ein eingespieltes Team abzugeben. Potenzial für nachfolgende Bücher in dieser Reihe, auch von der Story her gesehen, ist also definitiv viel vorhanden. Ethan Cross schafft es halt mal wieder, dem Leser das Buch mit seiner Handlung, sowie mit seinen großartigen Protagonisten von der ersten Seite an schmackhaft zu machen, dass man seinen Hunger nach der nächsten spannenden Wendung kaum zügeln kann und sich wahnsinnig auf ein starkes Finale freut. Und man wird wirklich nicht enttäuscht! Ich kann "Spectrum" wirklich sehr empfehlen und freue mich schon, mehr von dieser Reihe zu lesen.
Dem neuen Buch von Ethan Cross gegenüber hege ich ambivalente Gefühle. Von Kapitel zu Kapitel wechselt die Perspektive, sodass man nie den Anschein hat alles zu wissen und Situationen immer aus anderen Blickwinkeln betrachtet - ich persönlich mag das sehr gerne. Obwohl hier wirklich viele verschiedene Charaktere eingeführt werden, ist der Lesefluss trotzdem ein sehr angenehmer. Der Handlug bin ich daher bis zum Ende interessiert gefolgt und war dann leider sehr enttäuscht. Das Buch endet dann sehr plötzlich, man bekommt das Gefühl der Autor wusste nicht mehr wie er die Geschichte beenden sollte. Dadurch erlangt der Leser das Gefühl, dass die Storyline noch nicht zu Ende erzählt ist. Auch hätte ich mir für einige Charaktere weitere Hintergrundinformationen gewünscht oder zumindest am Ende einen Ausblick, wie es weitergeht. Alles in allem dennoch ein spannender Krimi, der sich schnell liest; das Rad wurde aber nicht neu erfunden. Hervorheben möchte ich noch die Darstellung des autistischen Dr. Burke, die natürlich immernoch überspitzt ist, aber zumindest versucht die Perspektive autistischer Menschen zu erklären.
*Inhalt* "Eine neue rasante Thriller-Serie von Bestsellerautor Ethan Cross, dem Autor der Shepherd-Thriller
August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem Geheimlabor unter der Bank - das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent Carter folgt Burke ihrer Spur - und bekommt es mit einem Feind zu tun, der bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern." (Quelle: Amazon)
*Erster Satz des Buches* "Isabel Price platzte aus der verrosteten Tür der kleinen Wellblechhütte und rannte los, so schnell sie ihre kräftigen südafrikanischen Beine trugen."
*Infos zum Autor* "Ethan Cross ist das Pseudonym des amerikanischen Thriller-Autors, der eigentlich Aaron Brown heißt. Schon immer war er fasziniert von Geschichten und wusste bereits früh, dass er Schriftsteller sein will. Bereits zu Schulzeiten schreib er ein komplettes Drehbuch und versuchte auch in der Filmindustrie Fuß zu fassen. Doch seine Liebe zur Musik war damals stärker. Er lebte diesen Traum als Sänger und Gitarrist, doch das Schreiben ließ ihn nie los. Seinen ersten Thriller „The Shepherd“ veröffentlicht...." (Quelle: Amazon)
*Fazit* -> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Schon lange war mir Ethan Cross ein Begriff, allerdings hatte ich nie eines seiner Bücher in den Händen. Die Chance, nun den neuen Roman, aus seiner Feder zu lesen (der nichts mit seiner Reihe zu tun hat), konnte ich mir also nicht entgehen lassen...
-> Cover: Schon die "Shepherd Thriller" überzeugen mit wundervollen Covern - aber dieses Cover übertrifft meiner Ansicht nach alles: in schwarz gehalten, auch der Autorennamen nur Relief-Artig abgedruckt und "Spectrum" dann in Regenbogenfarben und in verzerrter Optik - fantastisch! Abgerundet wird das Ganze durch einen hellblauen Buchschnitt.
-> Story + Charaktere: Zu Beginn des Buches hatte ich ganz schöne Probleme, in die Geschichte einzutauchen, denn Ethan Cross bedient sich wahnsinnig vieler Charaktere, die auch aus ihrer Sichtweise erzählen. Das verwirrt ziemlich und verunsichert, denn ob daraus tatsächlich ein Handlungsstrang entstehen kann? Am Anfang mag man nicht so recht daran glauben, aber lasst euch gesagt sein: es klappt. Die vielen Spekulationen und Verschwörungstheorien, außerdem die Dispute zwischen FBI und CIA bereiteten mir stellenweise ein paar Schwierigkeiten, weil das ganze bisweilen dann doch ein wenig trocken rüberkam - und ehrlich gesagt war ich ein paarmal kurz davor, das Buch doch zur Seite zu legen. Die Neugier, wie sich das Ganze jedoch entwickeln würde, besiegte jedoch den Unmut über die langatmigen Stellen und so konnte ich mich doch schon bald wieder einfinden.
Die Charaktere gefielen mir ziemlich gut, insbesondere Carter und Nic wuchsen mir im Laufe des Buches ziemlich ans Herz. Noch besser gefiel mir jedoch die Figur des August Burke, diese fand ich hervorragend, überragend, ganz besonders. Aus Sicht eines Menschen mit Asperger-Syndrom zu schreiben, war sicherlich nicht ganz einfach, dennoch ist es dem Autor meiner Meinung nach perfekt gelungen, sich in dieses Krankheitsbild einzufügen. Sehr schön dargestellt wird Burke's steter Zwiespalt, mit der Umwelt nicht kommunizieren zu wollen, aber zu müssen und die Reaktionen der Menschen um sich herum nie zu verstehen oder einschätzen zu können. Doch trotz - oder gerade wegen - dieses Defizits und der Art und Weise dies zu handhaben, mochte ich Burke umso mehr. So manches Mal entlockte er mir ein schmunzeln und machte dieses Buch wirklich zu einem Vergnügen.
-> Schreibstil: Durch die sehr kurzen Kapitel und den angenehmen Schreibstil fliegt man die meiste Zeit durch das Buch. Da durch den Kapitelwechsel oft auch ein Perspektivenwechsel oder gar ein komplett anderer Handlungsstrang stattfand/erzählt wurde, konnten auch eher langatmige Themen schneller abgehakt werden - was wohl mit ein Grund war, dass ich das Buch doch recht schnell beenden konnte.
-> Gesamt: Auch wenn ich mir mit der ein oder anderen Thematik ein wenig schwer tat, überzeugte mich "Spectrum" dennoch mit einer spannenden Story, fantastischen Charakteren und einer Grundidee, die mich dazu verleitet, den Folgeband auf jeden Fall lesen zu wollen.
Aaron Brown, besser bekannt als ETHAN CROSS, überzeugte viele Leser bereits mit mehreren Titeln um den Serienmörder Francis Ackerman junior sowie den ehemaligen Polizisten Marcus Williams. Mit SPECTRUM geht nun eine weitere Thriller-Reihe an den Start, die den so genannten SHEPHERD-Büchern in nichts nachstehen soll. Der geniale Held ist schnell gefunden: Dr. Auguste Burke, Heavy-Metal-Fan und leidenschaftlicher Autoschrauber. Das Besondere an ihm ist das Asperger-Syndrom, eine Variante des Autismus. Seine Kenntnisse und Fähigkeiten sind enorm. Und er würde nichts lieber tun, als anderen Menschen helfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen!
Die Gelegenheit bekommt er, als Special Agent Samuel Carter seinem Vater einen Gefallen einlöst und ihn als FBI-Berater unter seine Fittiche nimmt. Allein mit Akten, Computer und seinem brillanten Verstand schließt er siebenundzwanzig alte Fälle. Zusammen mit Officer Dominic Juliano, Sohn eines Mafiabosses und ein Ass im Entschärfen von Bomben, bilden Carter und Burke ein äußerst fähiges Team gegen das organisierte Verbrechen.
Aller Anfang ist schwer. Dr. August Burke hasst die direkte Konfrontation mit ihm unbekannten Menschen. Nichtsdestotrotz sind seine Analysen und Vorhersagen Gold wert. Sein Talent beweist er gegen den wortwörtlich großen Bösewicht Krüger. Idris Madeira, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, ist ein Profi mit ungeheuer viel Blut an den Händen. Der Söldner ist ein gefährliches Raubtier und eine tödliche Waffe. Folter ist ihm kein Fremdwort und er bekommt stets, was er will!
Krüger hat unter der harten Schale dennoch einen weichen Kern. Seine Tochter ist sein Sonnenschein. Für Kianga ist er bereit, ein besserer Mensch zu werden. Ein letzter Coup und er wird sich ein für allemal freikaufen. Zukünftig möchte er ein guter Vater und für die Familie da sein. Doch wird ihm das gelingen?
Der Autor wirft seine Leserschaft sofort mitten ins Geschehen. Dieses Gefühl, überrannt zu werden, bleibt auch ein Weilchen erhalten. Ein Szenario jagt das nächste und nebenbei werden die Charaktere benannt. ETHAN CROSS legt dabei ein rasantes Tempo vor und nimmt hinsichtlich Brutalität kein Blatt vor den Mund. Vor allem letzteres überrascht gleich zu Beginn des Buches. Wo andere Autoren behäbig Schauplätze und Zusammenhänge beschreiben sowie Figuren einführen und in vermeintlicher Sicherheit wiegen, geht es hier sofort zur Sache. Das macht es allerdings auch etwas schwer, Namen und Handlungsstränge auseinanderzuhalten.
Das Geschehen nimmt seinen Lauf, Hinweise und Andeutungen werden gestreut und schlussendlich folgt man einem roten Faden. Ganz schlüssig sind manche Details nicht. Die harten Kerle sind beispielsweise zu nah am Wasser gebaut und haben ständig Tränen in den Augen. Auch spielt der Zufall hin und wieder seine Karten aus und einiges wirkt einfach übertrieben.
Das Buch ist spannend, keine Frage! Meine, zugegeben recht hohen, Erwartungen hat es dennoch nicht erreicht. Aber ich sehe der Fortsetzung im Sinne einer Task Force mit Humor und Köpfchen durchaus entgegen. In SPECTRUM steckt Potenzial und das Böse lauert schließlich immer und überall …
SPECTRUM erscheint als handliches Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag. Mit dem blauen Buchschnitt, dem Kontrast von Licht und Schatten sowie dem minimalistischen Covermotiv in hochglänzendem Schwarz mit leuchtenden Farben im Titel, fällt es sofort ins Auge!
Fazit:
ETHAN CROSS startet mit seinem neuen Thriller eine Reihe mit einem ungewöhnlichen aber genialen Helden inmitten eines humorvollen, gewieften Teams. Ich bin noch nicht vollends überzeugt, aber sehr gespannt auf die Fortsetzung. SPECTRUM ist auf jeden Fall actiongeladen, temporeich und rundum filmreif!
In Las Vegas wird eine GoBox-Filiale überfallen. Die Täter verschanzen sich im Gebäude und zwingen die Polizei von Nevada zu einem Nervenkrieg. Doch nicht nur das: Sie verlangen auch, dass das FBI hinzugezogen wird. Agent Carter ist sofort zur Stelle. Im Schlepptau hat er Dr. August Burke. Das junge Genie soll den Ermittlern helfen. Und es erkennt, dass die Täter mitnichten auf den Inhalt des Tresors scharf sind...
"Spectrum" war mein erster Thriller von Ethan Cross und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Sein Erstling "Ich bin die Nacht" liegt bei mir noch ungelesen im Regal, wofür ich mich nach der Lektüre seines neusten Werkes schon fast schäme. Denn Cross schafft es gekonnt, Gewalt, Psychologie und Verbrechen spannend und mitreißend zu verbinden.
Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man sowohl dem Polizisten Nic Juliano, als auch Special Agent Carter und Dr. Burke sowie kapitelweise auch einer Polizistin in Südafrika sowie den Geiselnehmern. Obwohl die Anzahl der Protagonisten überwältigend anmutet, fand ich mich beim Lesen sehr schnell zurecht und konnte sowohl Figuren als auch Schauplätze perfekt auseinander halten. Das lag unter anderem auch an Ethan Cross' direktem Erzählstil, bei dem er sich auf das Wesentliche konzentriert.
Der Autor führt mit Dr. August Burke einen sehr speziellen Charakter ein. Denn Burke ist nicht nur unglaublich jung und intelligent, er leidet auch an dem Asperger-Syndrom. Wer nun aber eine Art Sheldon mit Ticks und wenig Alltagsroutine erwartet, der ist vollkommen falsch gewickelt. Das junge Genie hat zwar seine Probleme im Umgang mit anderen Menschen, ist jedoch erfrischend realitätsnah beschrieben und sehr schlagfertig. Burke verschleiert seine Probleme nicht, sondern zeigt einfach, wie er sich im Alltag mit neurotypischen Menschen zurecht findet. Das war für mich ganz großes Kino. Denn zugegebenermaßen hatte ich leichte Bedenken, ob Cross mit dem Asperger-Syndrom Schindluder treiben wird oder es sogar überspitzt darstellt. Dies war zum Glück nicht der Fall.
Die Story selbst ist von Seite 1 an spannend, fesselnd und hat mich sofort mitgerissen. Ethan Cross versteht es, den Spannungsbogen zu halten und seine Leser von Schauplatz zu Schauplatz zu treiben, ohne dass man dabei ins Stolpern gerät. Ich konnte zu jeder Figur, egal ob sie mir sympathisch war oder nicht, eine Verbindung herstellen und habe mit Freuden kombiniert, Türen eingetreten und Pläne geschmiedet. Und der Autor hat das geschafft, was schon lange kein Thriller mehr bei mir auslösen konnte: Er hat mich zum Weinen gebracht. So stark hat mich in letzter Zeit kein Buch gefesselt.
Das Finale passt sehr gut zum Thriller und kommt us-typisch mit einem Knalleffekt und großem Showdown. Das hat mich jedoch wenig gestört, da ich unbedingt wissen wollte, wie Dr. Burke die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Tätern und Vorkommnissen hergestellt hat. Für mich war die Geschichte von vorn bis hinten rund. Und der Autor lässt eine kleine Hintertür zu einer Fortsetzung.
Etahn Cross' Stil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist direkt, blutig und gleichzeitig abgebrüht. Er schmückt seine Szenen nur dann aus, wenn es wirklich notwendig ist, gibt aber genug Futter fürs Kopfkino, so dass die eigene Fantasie perfekt arbeiten kann.
Fazit: endlich mal ein Genie ohne erdrückenden Wahnsinn. Ich kann das Buch nur empfehlen.
Zu einer unscheinbaren Geiselnahme nimmt FBI Agent Carter Dr. Burke mit. Ein junger Mann mit dem Talent Zusammenhänge anders zu sehen als gewöhnliche Menschen. Bald wird klar dass die Geiselnahme in der Bank nicht so gewöhnlich ist wie sonst, das wird allen beteiligten bald klar, nur was haben die Geiselnehmer vor?
Diese Geschichte war natürlich ein muss für mich. Spectrum ist anders aufgebaut als die Shepherd Bücher. Von den Perspektiven wechselt hier man um so mehr, aber das zu Recht finden war jetzt kein Problem beim Lesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Interessant sind die verschiedene Charaktere, die hier mitspielen, allen voran Dr. Burke. Sehr jung und ein Genie, was er dem Asberger Syndrom zu verdanken hat, obwohl Burke lieber normal wäre. Seine Gabe macht es ihm aber möglich Zusammenhänge ganz anders zu sehen. Nic und Agent Carter runden das ganze für mich sehr gut ab und als Team agieren sie sehr gut. Die Geschichte ist spannend und sehr komplex und reißt einen mit.
Große Liebe an den Schreibstil! Durch die kurzen Kapitel und den ständigen Wechsel der Perspektiven bleibt das Buch abwechslungsreich und fesselnd. So bekommt man Einblick in die wichtigsten Charaktere, und versteht warum sie tun, was sie tun. Fall war gut aufgebaut und detailreich beschrieben, nur das Ende war dann doch etwas gehetzt. Trotzallem tolle Charaktere vorallem Burke, Nic und Carter. Hoffe auf Folgebände.
Obwohl ich der Charakter von Burke sehr interessant beschrieben wird, hat mich die Story insgesamt nicht so mitgenommen wie z.B. die ganzen Bände über Ackermann jr.
Unerwartetes Ende kann bisschen überzogen wirken aber es blieb wirklich spannend und man wusste nie was als nächstes kommt. Fand es wirklich gut der Anfang hat halt nur gehinkt aber dann konnte man es nicht mehr weglegen
"Krüger hatte immer gehört, dass Ersitzcken eine der besten Todesarten sei. Es sei, als würde man einfach einschlafen, hieß es." Seite 17
">>Wenn jemand derart angestrengt versucht, einen glauben zu machen, dass er so oder so ist, dann ist er meiner Erfahrung nach genau das Gegenteil.<<" Seite 163
">>[..] Ein wenig Geduld und Verständnis können die Welt verändern. Vergessen Sie nicht: Jeder Konflikt braucht eine Seite, die bereit ist, der Held zu sein, wenn man ihn wirklich lösen will. Das gilt für jede Beziehung, Irgendjemand muss den Mut und das Selbstvertrauen aufbringen, seinen Stolz und sein Ego einmal beiseitezuschieben und Größe zu beweisen.<<" Seite 284
Ich habe ewig an diesem Buch gelesen, obwohl es eigentlich sehr schnell zu lesen ist, sehr kurzweilig und durchweg durch kleine Cliffhanger zum Weiterlesen animiert. Die Idee hinter der Geschichte fand ich toll. Mir gefällt es, wenn Menschen mit Besonderheiten eine wichtige Rolle in Büchern spielen. Es gibt öfters Perspektivwechsel und ein paar unvorhergesehene Dinge, sodass man wissen will, wie es weitergeht. Gerade zu Beginn hatte ich einen richtigen Film im Kopf. Leider hat mich das Buch nicht ganz überzeugt. Für mich waren die Charaktere nicht greifbar und vielseitig genug. Außerdem habe ich manche Charaktere nicht auseinanderhalten können (könnte aber auch mit meiner Gesamtlesezeit zu tun haben, also dass ich nicht dranbleiben konnte). Irgendwann war ich regelrecht genervt von dem Buch, wobei ich gar nicht so richtig definieren kann, woran das lag. Das Ende hat’s dann auch nicht mehr rausgerissen und den Titel hab ich bis jetzt auch nicht verstanden. Ich werde mich bei dem Autor wieder an die Francis Ackerman junior Reihe halten, diese konnte mich deutlich mehr überzeugen. Fazit: Kein schlechtes Buch, bisschen Actionfilm-Feeling, aber für mich nichts Neues und ohne richtig greifbare Charaktere.
Ethan Cross brings a story multiple story lines that shows how the governments will work with terrorists to bring down the bigger terrorists. Readers might find themselves a little lost as they find each multiple story time intertwines and than moves into their own story time only to be pulled back together. The characters are well thought out with a focus readers will be able to follow. Spectrum is a very dark story filled with graphic scenes of death that will pull at heart string of readers. I have to admit as a reader I did find myself lost several times when the stories were separate and than intertwine and separate again. The cast of character is very large so much you as a reader you pay attention. Once the story gets going no one will be able to put down the book until you discover why its called spectrum. Thank you to netgalley and the publisher for an advance copy.
PLOT Ein Massaker in einer Squatter Siedlung in Südafrika. Eine Geiselnahme bei einem Banküberfall in Las Vegas. Auf den ersten Blick haben diese beiden Fälle nichts gemeinsam, abgesehen von dem afrikanischen Söldner Krüger. Als dieser auf das FBI als Verhandlungspartner besteht kommen Special Agent Carter und Dr. Burke ins Spiel. Für August Burke ist es der erste Außeneinsatz und er folgt seinem Mentor nur unfreiwillig. Er hat zwar einen Doktor in Kriminalpsychologie, ist aber offiziell nur als Berater für das FBI tätig und hat zudem das Asperger Syndrom. Zwar sind seine Fähigkeiten für diesen Fall unerlässlich, allerdings bringt seine Unbeholfenheit in zwischenmenschlichen Beziehungen einige Tücken mit sich. Dann schaltet sich auch noch die CIA ein und eine junge Frau von der südafrikanischen Polizei, die auf einem persönlichen Rachefeldzug gegen Krüger ist betritt die Bühne. August Burke muss feststellen, dass sie es mit viel mehr als einem normalen Banküberfall zu tun haben. Die nationale Sicherheit ist gefährdet und einige mächtige Parteien ziehen die Ermittler in ein gefährliches Spiel!
REVIEW Seit der Reihe um den Serienmörder Francis Ackerman bin ich ein großer Fan von Ethan Cross und konnte mir seine neue Reihe daher nicht entgehen lassen. "Spectrum" zeigt eine ganz andere Seite des Autors und ist doch ebenso gelungen wie sein Debütroman. Man fühlt sich in einen Actionfilm versetzt, in dem ein Ereignis das nächste jagt und man gespannt auf die neuste Wendung wartet. Ethan Cross gönnt seinem Leser keine Verschnaufpause und genau wie das ermittelnde Team wird man tiefer und tiefer in die dunklen Machenschaften hineingezogen. Vertrauen kann man keinem und gebannt folgt man dem Schicksal seiner Lieblinge.
CHARAKTERE Ethan Cross jongliert mit einer Vielzahl an Charakteren und ihm gelingt, woran die meisten anderen Krimi- und Thrillerautoren scheitern: seine Charaktere sind lebendig, einzigartig und schaffen es sich mit ihrem Widererkennungswert in den Kopf des Lesers zu brennen. Für mich macht genau das den Roman aus. Man fiebert von der ersten Seite an mit und obwohl es so viele unterschiedliche Figuren in "Spectrum" gibt, kommt man kein einziges Mal durcheinander. Wie viele Thriller habe ich schon gelesen in denen der Autor es einfach nicht schafft seine Charaktere zu individualisieren. Hut ab für Ethan Cross, der zeigt wie es gemacht wird. Und wie schon in seiner ersten Reihe liegt seine Stärke in den ganz eigenwilligen Charakteren und deren Darstellung. Hierbei sind meiner Meinung nach August Burke und der Söldner Krüger hervorzuheben.
August Burke ist ein liebevoll gezeichneter Charakter. Eigenwillig, seltsam und besonders. Die Darstellung des Asperger Syndrom finde ich hervorragend gelungen. Man merkt als Leser, dass dem Autor diese Thematik sehr am Herzen liegt. Es wird nicht als Krankheit dargestellt und August Burke leidet auch nicht unter der Tatsache dass er Asperger hat, ganz im Gegenteil. Asperger macht ihn zu etwas besonderen und in seinen Augen liegt das Problem vielmehr darin, dass alle anderen Menschen so anders sind. Unberechenbar erscheinen ihre Handlungen und daraus ergeben sich in dem Roman einige Szenen, in denen man August Burke einfach ins Herz schließen muss. Bereits in "Spectrum" entwickelt er sich weiter und ich bin unglaublich gespannt welchen Weg er in den nächsten Teilen der Reihe beschreiten wird.
Anders sieht es mit dem Söldner Krüger aus, der unvorstellbare Dinge tut um seiner Familie in Südafrika ein besseres Leben zu ermöglichen. Für Idris Madeira – wie der Söldner im wahren Leben heißt – ist Krüger eine Figur, die er erschaffen hat um sich von seinen Taten zu distanzieren. Doch nach seinem letzten Einsatz fällt ihm dies immer schwerer. Die Grenzen zwischen Idris und Krüger verschwimmen und es ist unvorhersehbar was dies für die Ereignisse in Las Vegas bedeutet. Es fällt schwer diesem Charakter etwas Gutes abzugewinnen, denn Krüger ist kein guter Mann. Und obwohl man ihn nicht wirklich mögen kann, ist es doch erstaunlich wie brillant Ethan Cross seine innere Zerrissenheit dem Leser näher bringt. Für mich war seine Entwicklung spannend zu beobachten und bis zum Ende war für mich nicht vorhersehbar welche Rolle er in dem großen Showdown spielen wird.
Neben diesen beiden großartig dargestellten Charakteren, gibt es noch eine Vielzahl weiterer Figuren, die "Spectrum" ausmachen. Der SWAT Officer Nic Juliano wurde neben Burke zu meinem persönlichen Liebling. Seine dunkle Vergangenheit zeichnet ihn aus, ebenso wie seine Loyalität und sein Humor. Ich habe ihn direkt ins Herz geschlossen und habe die Kapitel aus seiner Sicht am meisten genossen. Zusammen mit Burke und Special Agent Carter ergibt er zudem ein ganz besonderes Team und ich kann nicht erwarten mehr von ihm zu lesen. Der einzige Charakter mit dem ich Schwierigkeiten hatte war Constable Isabel Price von der südafrikanischen Polizei. Mit ihr wollte ich einfach nicht warm werden. Von Rache getrieben zeigt sich in Isabel ihre dunkelste Seite und mir persönlich fiel es schwer Sympathie für sie aufzubringen. Für mich war sie zu dramatisch und unberechenbar, da sie bereits gezeigt hat, dass sie in ihrer Rache keine Grenzen kennt. Was unbedingt Erwähnung finden muss sind zudem die vielen Nebencharaktere, die nur kurz auf die Bühne treten aber trotzdem großen Eindruck hinterlassen. Burkes Freund, der Magier und Nic Julianos Großvater sind dabei nur zwei kleine Beispiele. Am liebsten hätte ich noch viel mehr über einige der Nebencharaktere erfahren!
WELTENBAU "Spectrum" spielt in Las Vegas und Südafrika und schafft es beiden Handlungsorten den nötigen Spielraum zu lassen. Südafrika steht zwar vorerst im Hintergrund aber nach den Entwicklungen im Buch vermute ich stark, dass sich dies im zweiten Teil der Reihe ändern wird! Ethan Cross gewährt dem Leser einen Blick hinter die Kulissen der Polizei und des FBI, ebenso wie der kriminellen Szene, wobei ich besonders letzteres sehr interessant fand. Ich hoffe darauf, dass Nic Juliano uns auf weitere Ausflüge ins kriminelle Milieu mitnimmt und wir mehr über die Gangs von Las Vegas erfahren. Ebenso neugierig macht das Machtverhältnis in Südafrika, von dem man vorerst nur einen kleinen Vorgeschmack erhält, was sich aber hoffentlich ebenfalls mit dem nächsten Band ändern wird.
Ich persönlich fand den Konflikt zwischen dem FBI und der CIA sehr interessant und hätte mir da noch etwas mehr Hintergrundgeschichte zu gewünscht. Meiner Meinung nach ist dies etwas zu kurz gekommen, zumal der Roman dahin gehend so viel Potential geboten hatte. Es hätte mich auch gefreut wenn man mehr über die Welt von Dr. Julia Raskin – weiteres will ich hier nicht näher erläutern um Spoilern vorzubeugen – erfahren hätte, was bestimmt unglaublich spannend gewesen wäre. Dies ist allerdings Nörgeln auf hohem Niveau und ich kann durchaus verstehen, dass Ethan Cross sich dagegen entschieden hat, da es der Erzählweise des Romans wohl nicht dienlich gewesen wäre. Er erschafft nämlich eine zutiefst lebendige Handlung und bereits auf den ersten Seiten wird der Leser förmlich in die Geschichte hineingezogen. Es ist eine wilde Achterbahnfahrt und immer wenn man denkt es würde ruhiger werden und man würde Antworten bekommen, nimmt der Roman neuen Schwung auf und überrascht den Leser mit einer weiteren Offenbarung und Überraschung.
SPRACHSTIL Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, welche wiederum aus vielen kurzen Kapiteln bestehen. Zusammen mit den unterschiedlichen Erzählern ergibt sich dadurch eine sehr lebendige Geschichte, die dem Leser ermöglicht aus allen Blickwinkeln die Ereignisse zu beurteilen. Wie gewohnt ist der Schreibstil von Ethan Cross sehr schlicht und präzise. Keine Beschönigungen, keine großen Umschreibungen und damit perfekt für den Thriller. Zudem fühlt man sich stets versucht nur noch ein weiteres Kapitel zu lesen – schließlich sind sie so wunderbar kurz – und bevor man sich versieht hat man bereits das halbe Buch gelesen. Besonders zum Ende hin fällt es einem schwer "Spectrum" aus der Hand zu legen, weil alles Schlag auf Schlag geht und man einfach wissen muss wie es nun ausgeht.
COVER Vom Cover her ist "Spectrum" sehr schlicht gehalten. Ein einfacher Schriftzug auf schwarzem Untergrund, wobei ich die Farben für den Titel dabei sehr schön gewählt finde. Wer sich über die Titelwahl wundert, muss etwas aushalten und erhält erst im Epilog Antworten. Mir persönlich gefällt das schlichte Cover und besonders der blaue Buchschnitt hebt "Spectrum" aus der Masse hervor. Im Vergleich zum englischen Cover gewinnt für mich tatsächlich mal die deutsche Version, da das Original sich in die lange Schlange einfallsloser Thriller Cover einreiht und zudem nicht einmal sonderlich zur Handlung passt.
FAZIT Gelungener Auftakt einer neuen Reihe! Ethan Cross überrascht den Leser mit atemberaubender Action, unvorhersehbaren Wendungen und individuellen, unterschiedlichen Charakteren. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Der Epilog hat mein Herz höher schlagen lassen und macht neugierig auf mehr. Ich kann nur hoffen, dass Ethan Cross mit der Geschichte um August Burke möglichst schnell in die nächste Runde geht!
I received my copy via NetGalley for an honest review.
This booked interested me from the description on NetGalley.
This book is a very clever intermingling of multiple story lines. One one side the cruel, sadistic assassin out to make money to then disappear into the mists.... another side the CIA intent to be able to make as much money from a deal with "terrorist".... then we have the hunter from the past, on the trail to catch the assassin and make him pay..... mixed in with the are the FBI and how they have to handle the situation.
Worlds collide when the assassin changes the plan as far as the CIA saw it.... they need to keep things quiet, but the FBI and SWAT are making so much noise. Then right into the mix comes the hunter from South Africa making even more of a mess of things.
We have intricate plans and very clever character generation throughout. We see this genius level FBI agent (I so much related to him as Reed from Criminal Minds) helping make massive gains in a case, and a SWAT officer causing all the noise they didn't want.
The outcome is very very clever and the name of book finally comes to light as we traverse the stories as they rush to their explosive conclusion.
Very clever and enjoyable book - and indeed I am awaiting then next in the series which is alludes to so much.....
Einen Minuspunkt muss ich leider gleich zu Anfang loswerden: Der Klappentext verrät leider schon sehr viel von der eigentlichen Handlung. Das finde ich immer sehr schade, weil man dann schon weiß, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Deswegen: Am besten einfach das Buch schnappen, dann spoilert man sich nicht selbst :)
Das Buch beginnt direkt mit einem Massaker in Südafrika und man lernt Isabel Price kennen. Die Brutalität, mit dem der Vorfall geschildert wird, wird Ethan Cross-Fans bekannt vorkommen und ist sicher nichts für schwache Nerven.
Dann gibt es aber direkt einen großen Sprung und man lernt die verschiedenen Personen kennen, die in diesem Thriller eine Rolle spielen. Hier steht für mich an erster Stelle August Burke, ein Berater des FBI. Er hat das Asperger Syndrom, fühlt sich unter Menschen nicht wirklich wohl, kann aber knallhart analysieren. Seine Art macht ihm zu einem sehr sympathischen Ermittler, der auch ein bisschen Witz in die ansonsten sehr ernste Geschichte bringt. Als skrupelloser Verbrecher wird "Krüger" eingeführt, der sein Geld als Söldner verdient und vor keinem Mord zurückschreckt. Hier hat es Cross geschafft, auch solche Charakterzüge einzubauen, was ihn für den Leser zwar nicht sympathischer, dafür aber menschlicher macht.
Insgesamt sind es sehr viele Personen, weshalb ich etwas gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzukommen. Isabel, der man aufgrund des Einstiegs eine große Rolle zuschreibt, geht hier leider sehr unter. Auch die vielen Perspektivwechsel haben mich mehr verwirrt als Spannung aufgebaut.
Die Story an sich ist sehr vielschichtig, wobei der ein oder andere Aspekt allerdings für mich zu kurz kommt. Zwar fügt sich am Ende alles zusammen, doch es bleiben offene Fragen und es geht dann alles sehr, sehr schnell. Dafür gab es zwischendrin einige Länge bzw. wurden Aspekte aufgegriffen, die später nicht mehr vorkamen. Diesen "Platz" hätte man besser für den Haupterzählstrang nehmen können.
Das Ende ist gelungen und schreit nach einer Fortsetzung, erinnert aber sehr stark an die Shepherd-Reihe, denn es wird wieder eine Taskforce gegründet. Vor allem wird hier auch das Geheimnis rund um den Titel gelöst.
Von Dr. Burke möchte ich auf jeden Fall mehr lesen, die anderen Figuren konnten mich leider nicht komplett überzeugen. Insgesamt war das Buch für mich okay, aber auch nicht herausragend. Von mir gibt es 3 Sterne!