Cornelia Travnicek's Blog, page 4

July 6, 2012

TDDL – Abstimmung zum Publikumspreis

Klagenfurt fühlt sich an wie eine leichte Sommergrippe. Dazu mehr in einem zusammenfassenden Bericht, wenn alles vorbei ist.

In der Zwischenzeit würde ich mich freuen, wenn sich viele an der Abstimmung zum Publikumspreis beteiligen, auch um zu zeigen, dass Literatur an sich interessiert. Am Samstag zwischen 15 und 20 Uhr kann mit einer kurzen Begründung mitgestimmt werden, zB auf bachmannpreis.eu oder bei 3sat.



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Published on July 06, 2012 10:01

June 29, 2012

Art starts here.

Im “The Gap” Nr. 116 bin ich, als es darum geht meinen Arbeitsplatz herzuzeigen, auf einem Sofa zu sehen:



 


In dieser aktuellen Publikation unter dem Titel “Wo Kunst entsteht” sieht man mich in einer Hängematte. Warum? Das erklärt dieser kleine Text….


 


“Die Welt ist mein Schreibtisch


Du gehst. Du gehst, und du siehst nicht deine Bekannten, die in ihren Autos vorbeifahren und unvermittelt hupen, so dass du vor Schreck fast über das Brückengeländer in den Fluss gesprungen wärst, der im Sommer nahezu kein Wasser führt. Du gehst, und du erkennst deine Freunde nur, wenn sie sich dir in den Weg stellen und dich laut grüßen, weil du in Gedanken über deine Figuren sprichst, mit deinen Figuren sprichst, Sätze formst. „Es tut mir leid, ich habe nachgedacht“, sagst du, und schenkst deinen Freunden die Andeutung eines Lächelns, während du noch an den letzten Wörtern festhängst, die eben in deinem Kopf waren.


Du siehst aus dem Fenster der Straßenbahn, des Zuges, des Autos. Die Landschaft ist eine Leinwand, auf der deine Geschichte vorbeizieht. Menschen überschreiten die Grenze, aus der realen Welt in die Geschichte hinein, manchmal aus der Geschichte heraus. Geister, die du riefst.


Du liegst im Bett und solltest schlafen, deine eigenen, persönlichen Träume träumen, aber du schläfst nur halb und träumst Bücher. In dir selbst trittst du einen Schritt zurück und siehst das große Ganze eines Textes, eine strahlende Einheit, die du ohne Beschreibung glücklich erfasst, und wünschst dir, es gäbe eine Maschine, die deine Augen scannen und direkt aus deinem Blick das fertige Manuskript abfotografieren könnte, ohne das Warten darauf, dass es Stück für Stück, szenen- und seitenweise aus dir herauströpfelt, geborgen werden muss, entstellt durch den Vorgang des Niederschreibens.


Geschrieben habe ich auf Klapptischen im Zug, auf meinem Schoß in der Straßenbahn, aber nie im Auto, weil ich beim Autofahren nicht einmal lesen kann. Geschrieben habe ich auf Kaffeehaustischchen, auf Barhockern und auf Heurigenbänken. Mit einem Stift in ein Notizbuch, mit einem Finger in die App meines Handys, auf der Tastatur meines Computers. Die Welt ist die Möglichkeit eines Schreibtisches. Ich bin im Grunde eine bewegte Schreibende.


Einen Schreibtisch zu haben ist eine Herausforderung, die sich einem jeden Tag aufs Neue präsentiert. Ein Schreibtisch bittet eindringlich darum, benutzt zu werden. Man kann sich nur dagegen wehren, indem man ihn unter Papier und Büchern verbirgt.


Ein Schreibtisch ist die Möglichkeit einer Welt.


Ich hatte früher nie einen eigenen Schreibtisch. Ich hatte einen Tisch in meinem Kinderzimmer, auf dem ich Hausaufgaben machte. Ich hatte einen Esstisch in meiner Wohnung in Wien. Es gab fremde Tische in verschiedenen Häusern, auf denen ich zeitweise schreiben durfte. Es gibt immer wieder Tische, denen vor allem die Aufgabe zukommt, einen Monitor auf sich und einen Computer unter sich stehen zu haben, und geduldig das Papier zu bewachen, das darauf wartet, sortiert zu werden, und die Bücherstapel, die gelesen werden wollen. Keines meiner bisherigen Bücher wurde von mir am Schreibtisch sitzend verfasst.


Seit kurzem steht ein Schreibtisch in meinem Zimmer. Ich umkreise ihn furchtsam. Ich weiß noch nicht, ob ich die Herausforderung annehmen werde – wer weiß schon, welche Welten dort auf mich warten und wie sich mein Schreiben verändert, wenn es auf einmal auf einen Ort konzentriert wird.”


 



 



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Published on June 29, 2012 15:16

June 22, 2012

Alle guten Dinge…

Drei Mal war der Beitrag über “Chucks” auf 3Sat für die Kulturzeit angekündigt. Am Mittwoch wurde der Beitrag nun endlich gesendet und ist hier in Mediathek noch ein paar Tage lang zu sehen.


 



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Published on June 22, 2012 09:17

June 19, 2012

O-Töne im MQ

Ein ganz wunderbarer literarischer Sommertermin:


Programm O-Töne 2012

Programm O-Töne 2012



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Published on June 19, 2012 01:27

May 14, 2012

April 9, 2012

Am Land.

Eine ganz kurze Mitteilung in eigener Sache: Frau Travnicek wohnt wieder am Land.


Das bedeutet, ich habe meinen Lebensmittelpunkt jetzt im Tullnerfeld und der Blog zieht mit. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht mehr in Wien bin, denn zur Arbeit und zum Austausch mit KollegInnen und FreundInnen werde ich weiterhin regelmäßig dort sein. Es gilt allerdings ab jetzt dieser Warnhinweis für den Blog: Achtung, kann Spuren von Naturbeschreibungen enthalten.


 



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Published on April 09, 2012 02:52

April 5, 2012

Termine, Termine!

Das erste Monat ist vorüber, aus Aufregung wird langsam ein bisschen Gewohnheit (aber immer nur solange, bis die nächste Lesung ansteht).  Aber lest selbst: Der dritte und letzte Teil von “Bis Klagenfurt anruft. Reloaded.” ist heute unter dem Motto “Termine, Termine!” bei literaturcafe.de online gegangen.



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Published on April 05, 2012 16:01

March 30, 2012

Ein Monat Chucks. Ein Foto-Blog.

Der nächste Bericht für literaturcafe.de wird voraussichtlich erst am Mittwoch erscheinen, bis dahin müssen Interessierte mit einigen Fotos aus diesem letzten Monat, in dem ich mit “Chucks” in Wien und Deutschland unterwegs war, vorlieb nehmen:


Chucks München

29. Februar: Aus "Chucks" wird zum ersten Mal gelesen - bei den Wortspielen 12 in München.


Wortspiele 12 München

Lesung bei den Wortspielen in München, vor der Installation "Cover Shuffle".


Surfer München

Entdeckungen beim Stadtspaziergang: In München wird gesurft.


Chuck You

"Chuck You!" betitelt "The Gap" die Rezension.


Cornelia Travnicek und Zita Bereuter

8. März: Mit Moderatorin Zita Bereuter bei der Buchpräsentation in der Hauptbibliothek Wien.


Zita Bereuters Schuhe.

Zita Bereuter ist trotz des schlechten Wetters passend gekleidet.


Hotel Amano hat, was man braucht.

9. März: Das Hotel Amano, indem ich bei der Buchpräsentation in Berlin untergebracht bin, hat alles, was Gäste brauchen und brauchen könnten, in Automaten. Inklusive neuer Smartphone-Hüllen und Badeentchen.


Buchmesse Leipzig 2012 - Plakat

17. März: Die PlakatkleberInnen haben auf der Buchmesse in Leizpzig tolle Arbeit geleistet.


(Von der LitPop gibt es, glaube ich, von mir kein Foto, da die Autorin vor mir überzogen und der Fotograf mich deswegen irgendwie übersehen hat. )


Thalia Donauzentrum

Im Thalia im Donauzentrum (Wien) hat mein Roman ein wunderbares Plätzchen...


Porträt

Langsam sehe ich müde aus...


Chucks Köln

Auch in Köln gibt es Chucks...


lit.Cologne 2012

22. März: Mit Thomas Glavinic als "Pate" und Ijoma Mangold als Moderator auf der lit.Cologne.


Heinrich-Böll-Platz in Köln

Der Heinrich-Böll-Platz in Köln. Da im Saal darunter die Philharmonie zu Hause ist, darf der Platz (oft) nicht betreten werden. Darum der Wachdienst.


Chucks Wien

29. März: Chucks auch im ersten Bezirk, auf dem Weg zu "Wortspiele 8" im Porgy&Bess...



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Published on March 30, 2012 04:28

March 26, 2012

March 15, 2012

Zu Gast auf literaturcafe.de

Vielleicht ist es schon bekannt, wenn nicht, dann hier noch der Hinweis: Ich schreibe wieder einmal ein paar Beiträge für literaturcafe.de – der erste Teil erzählt fleißigen LeserInnen meines Blogs wahrscheinlich nichts Neues, der zweite allerdings schon.


Es ist ein sehr langer Beitrag geworden und ich konnte gar nicht alles unterbringen.

Zum Beispiel, dass man als Publikumspreis bei den Wortspielen in München, da er von BR2 gesponsert wurde, passenderweise ein Radio bekam. Eines mit Öko-Auszeichnung, weil es so stromsparend und nachhaltig produziert ist. (Was leider dazu führt, dass man den Akku dazu extra kaufen müsste um es so mobil zu verwenden, wie es gedacht ist, dieser aber sehr teuer ist.)

Oder, dass bei der Buchpräsentation in Wien (Hauptbücherei) dann doch einige Leute waren, obwohl, wie mir erst kurz vorher bewusst wurde, an dem Abend auch Frau Mayröcker ihr neues Werk in Wien vorstellte (Alte Schmiede) und ebenso meine Kollegin aus St. Pölten Milena Michiko Flasar (Nationalbibliothek), und ich schon befürchtet hatte, ich müsste selbst in die Alte Schmiede gehen um irgendjemanden zu sehen. Wien, ich entschuldige mich für diese Terminkollision.



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Published on March 15, 2012 06:02