Elea Brandt's Blog
March 18, 2023
Danksagung in Space

Dieser Beitrag beginnt mit einer Entschuldigung. Ich habe es verbaselt, die Danksagung direkt ins Buch drucken zu lassen – und das tut mir sehr leid. Andererseits habe ich schon oft gehört, dass die Danksagung sowieso nie gelesen wird, vielleicht wird das ja hier anders.
Das Klischee besagt ja, dass wir Autor*innen stets nur für uns allein kämpfen, doch das Gegenteil ist der Fall. Jedes Buch ist eine Gemeinschaftsarbeit, die nur entstehen kann, wenn viele Menschen bereit sind, etwas dazu ...
September 29, 2021
Werk ohne Autor
Die Frage beschäftigt die Literatur- und Medienwelt schon sehr lange: Kann – soll – muss man Autor*innen und ihre Werke voneinander trennen? Kann man ein Buch feiern und hypen, obwohl man weiß, dass die Person, die es verfasst hat, problematische Ansichten vertritt oder schrecklicher Dinge beschuldigt wird? Und welche Rolle spielt der historische Kontext dabei? Vorab: Diese Frage ist komplex. Sie ist vielschichtig und be...
June 15, 2021
„Mutterschoß“ ist erschienen
Ihr Lieben, was lange währt, wird endlich gut. Heute ist „Mutterschoß“ im Chaospony Verlag erschienen und ich freue mich riesig, dass es endlich so weit ist.
Queer, düster, radikal
„Mutterschoß“ ist ein Roman, der mir viel bedeutet, weil er sehr viele Elemente verbindet, die mich schon lange begleiten. Er ist düster, radikal, queer und – vor allem – wütend. In vielerlei Hinsicht war „Mutterschoß“ für mich daher auch ein Ventil, um Wut zu verarbeiten, Wut üb...
May 17, 2021
Zurück nach Ghor-el-Chras
Am 15. Juni erscheint mit „Mutterschoß“ der lang ersehnte Nachfolgeband zu „Opfermond“. Eine gute Gelegenheit, Ghor-el-Chras, den Schauplatz der beiden Romane, noch einmal unter die Lupe zu nehmen.
Eine erste OrientierungGhor-el-Chras ist eine Stadt, in der sich die strengen Hierarchien bereits im Stadtbild widerspiegeln. Während die Reichen und Mächtigen im kleinen, exklusiven Zentrum residieren – am höchsten Punkt der Stadt – zieht sich das Armenviertel wie ein Ring einmal um die ga...
April 8, 2021
Mörderische Transfeindlichkeit
Der „Mörder im Kleid“ ist ein häufiger Trope in Krimis oder Thrillern. Dieser Beitrag zeigt auf, wieso dieses Motiv nicht nur transfeindliche, sondern auch misogyne und queerfeindliche Elemente enthält.
Dieser Beitrag enthält Spoileru.a. zu den Filmen „Blutiger Sommer“, „Das Schweigen der Lämmer“, „House at the end of the street“, „Dress to kill“ und „Psycho“ sowie zum Videospiel „Remothered – Tormented Fathers“ , der Serie „Die Einkreisung“ und dem Roman „Troubled Blood“ von JK RowlingCo...February 16, 2021
Grün vor Neid
Neid ist eine normale soziale Reaktion – und dennoch verpönt. Warum man sich für Neidgefühle gerade im künstlerischen Bereich nicht zu schämen braucht und was man dagegen tun kann, erzähle ich euch in diesem Artikel.
Hallo, ich bin Elea, und ich bin neidischIch beginne diesen Beitrag mit einem Geständnis: Ich bin Elea, ich bin Autorin und sehr oft neidisch. Eigentlich vergeht kein Tag, an dem ich nicht über eine Meldung in den sozia...
December 9, 2020
Don’t bury your gays!
Dass Diversität in der Literaturbranche zunehmend eine Rolle spielt, ist zweifellos eine positive Entwicklung. Auf dem internationalen Phantastik-Markt sind queere oder anderweitig marginalisierte Figuren keine Seltenheit mehr. Diese Entwicklung zeigt sich â wenn auch in geringerem Ausmaà â ebenfalls fÃr Romane deutscher Autor*innen. Dennoch gibt es einen unangenehmen Trope, der sich auch in phantastischen Werken hartnäckig hält: âBury your...
November 20, 2020
Sensitivity Reading bei „MutterschoÓ
Zu Sensitivity Reading kursieren immer wieder zahlreiche GerÃchte und Halbwahrheiten. Die Rede ist von Empfindlichkeitslesen, Zensur oder moralischer PrÃfstelle. Tatsächlich greifen aber zunehmend mehr Autor*innen und Verlage auf diese MÃglichkeit zurÃck.
In diesem Beitrag mÃchte ich euch kurz erklären, was Sensitivity Reading eigentlich ist, warum ich es fÃr meinen nächsten Roman âMutterschoÃâ in Anspruch genommen habe und wie mein Projekt davon profitiert hat.
Wenn ihr mehr Ãber den...
Sensitivity Reading bei „Mutterschoß“
Zu Sensitivity Reading kursieren immer wieder zahlreiche Gerüchte und Halbwahrheiten. Die Rede ist von Empfindlichkeitslesen, Zensur oder moralischer Prüfstelle. Tatsächlich greifen aber zunehmend mehr Autor*innen und Verlage auf diese Möglichkeit zurück.
In diesem Beitrag möchte ich euch kurz erklären, was Sensitivity Reading eigentlich ist, warum ich es für meinen nächsten Roman „Mutterschoß“ in Anspruch genommen habe und wie mein Projekt davon profitiert hat.
Wenn ihr mehr über den Roma...
June 27, 2020
Aber eigentlich sind sie ganz nett!
Über Konsens und Konventionen in der Literatur Über kaum ein Werk der neuesten Literaturgeschichte wurde so viel gestritten, wie über Stephenie Meyers „Twilight“-Saga. Nun soll im Sommer ein neues Buch aus ihrer Feder erscheinen, das die Geschichte um Bella und Edward noch einmal aus der Perspektive der Vampire erzählt. Eine gute Gelegenheit, um noch einmal…Continue reading Aber eigentlich sind sie ganz nett!
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